Lebensräume aufspüren
„Und wenn du nicht mehr weiterweißt, dann bilde einen Arbeitskreis“, so sagt man um auszudrücken, dass am Ende von langen Beratungsprozessen mitunter nicht viel Brauchbares herauskommt. Das trifft beim „Arbeitskreis (AK) Evangelische Klosterorte“ erfreulicherweise nicht zu. 2013 lud die Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg erstmals Menschen ein, die an einem ehemaligen Klosterort, an dem jetzt evangelisches Gemeindeleben stattfindet, verantwortlich tätig sind. Dabei folgte die Kirchenleitung auch Impulsen aus etlichen Klosterorten, diesen großen Schatz doch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Ziel ist es, die Evangelischen Klosterorte zu vernetzen und allgemeine, aber auch individuelle Möglichkeiten aufzuzeigen, um sie über die seitherigen Möglichkeiten hinaus erfahrbar zu machen. Denn es gibt erstaunlich viele solcher Orte: Maulbronn, Bad Herrenalb, Hirsau, Alpirsbach, Kirchberg, Bad Urach – um nur einige zu nennen, und natürlich auch Bebenhausen. In Bebenhausen ist die Klosterkirche als Herzstück der Klosteranlage auch Evangelische Gemeindekirche. Die kleine Evangelische Kirchengemeinde versucht mit den sonntäglichen Gottesdiensten, besonderen liturgischen Feiern und Kirchenmusiken, die zum Teil weit über den Ort Bebenhausen hinaus ihre Anziehung haben, das geistliche Leben in Bebenhausen zu gestalten. Und das geschieht in gutem Miteinander mit der Klosterverwaltung, die im Auftrag des Landes Baden-Württemberg die Klosteranlage betreibt und verwaltet, zu der natürlich auch die Klosterkirche gehört.
Eine Frucht aus der Arbeit des AK ist nun auch der jetzt neu vorliegende Flyer mit einem sechs Stationen umfassenden Weg unter dem Titel: „Lebensräume zum Aufspüren und Innehalten. Sechs Stationen. Ein Weg“. In den Kirchengemeinden Hirsau, Maulbronn und Bebenhausen soll nun ein erster Probelauf, mit natürlich je eigenen Stationen, stattfinden.
Im Flyer heißt es:„Wir laden Sie ein, im Kloster Bebenhausen Lebensräume aufzuspüren.
Inmitten alter Gemäuer. Räume, in denen neues Licht auf das eigene Leben fällt.
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl von sechs Stationen ...
Jede Station steht bildhaft für Lebensfragen, die Sie sich und anderen Menschen stellen können ...“
Nach der Erprobungsphase wird der Flyer überarbeitet und geht in größerer Auflage in Druck.
Sie sind also herzlich eingeladen, diesen Stationenweg zu erproben: alleine, mit der Familie, mit Verwandten und Freunden. Und uns interessiert Ihre Meinung: Jedem Flyer liegt ein Blatt bei, auf dem Sie uns Ihre Meinung rück-melden können. Was gefällt Ihnen, was nicht, welche Verbesserungsvorschläge haben Sie. Die Flyer liegen an der Klosterpforte aus, ebenso eine Box, in die Sie Ihre Rückmeldungen einlegen können. Wir sind auf Ihre Meinung gespannt!
Manfred Harm
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