Orgelausreinigung 2017

Von Osterdienstag bis Pfingsten 2017 schwieg die Österle-Orgel in der Klosterkirche. Ihre Ausreinigung war in vollem Gange. Das Pfeifenwerk war ausgebaut und auf der gesamten Empore ausgelegt, einige Bestandteile hatte Orgelbaumeister Andreas Schmutz aus Donnstetten in seine Werk­statt mitgenommen, um sie dort zu über­arbeiten. Ausreinigung bedeutete aber nicht nur, dass jede einzelne der fast 900 Pfei­ffen herausgenommen und gereinigt wurde. Auch alle Wind (das heißt Luft) führenden Kammern und Kanäle wurden durchgepus­tet und wo nötig wieder abgedichtet. Die Traktur, also die komplizierte Verbindung zwischen den Tasten und den Ventilen unterhalb der Pfeifen, unterliegt wie jede Mechanik natürlich einem gewissen Verschleiß und wurde ebenfalls durchgesehen und wieder gerichtet. Beispielsweise wurde das Spielgeräusch der Pedaltasten durch eine neue Belederung reduziert, was man nachher sicher unter der Orgelempore hören (oder eben nicht mehr hören) kann. Eine Ausreinigung ist alle 20 bis 25 Jahre erforderlich.

Bei der diesmaligen Ausreinigung wurden zwei klangliche Verbesserungen vorgese­hen, durch die der Organist bei den beste­henden zwölf Registern zwei zusätzliche Möglichkeiten in seine Klang­auswahl einbeziehen kann.

In der Bilderstrecke können Sie sich einen Eindruck von den sehr umfangreichen und anspruchsvollen Arbeiten machen. Die interessanten Bilder bieten darüber hinaus einen seltenen Blick in das Innere der "Königin der Instrumente".
Wir bedanken uns bei Orgelbaumeister Schmutz für die Überlassung der Bilder.

 

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